Ein Abend im Plankstadter Heimatmuseum
Mit seiner Tour „Ein Sommerabend im Museum“ machte der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Born Station im Heimatmuseum Plankstadt. Die 15 Gäste, die der Einladung ihres Wahlkreis-Abgeordneten in dieses in vielerlei Hinsicht besondere Kleinod der Plankstadter Stadtgeschichte gefolgt waren, konnten sich dort unter der fachkundigen Führung von Heidrun Engelhardt und Bruno Rafflewski über die mittlerweile mehr als 30 Jahre währende Arbeit des Plankstadter Heimat- und Kulturkreises informieren.
„In diesem Museum wird Großartiges geleistet! Ich bin wirklich stolz darauf, dass wir in unserem Wahlkreis eine solch große Zahl primär ehrenamtlich betriebener Kulturstätten haben. Dabei zeigt das Heimatmuseum hier in Plankstadt besonders eindrücklich, wie weit eine auf Respekt und Anerkennung basierende Kooperation zwischen Verwaltung und Ehrenamt ein solches Projekt bringen kann!“ Zur Vorgeschichte dieser Kulturstätte gehört auch, dass der im Jahr 1819 errichtete Komplex im Jahr 1988 kurz vor seinem Abriss stand. Der Gemeinderat befasste sich bereits aktiv mit diesem Gedanken. „Dazu ist es zum Glück nicht gekommen“ freuten sich Born und alle Anwesenden in Anbetracht dessen, was der Heimat- und Kulturkreis in den vergangenen 30 Jahren aus dieser Kulturstätte gemacht hat.
Das Museum besteht aus zwei Kernbereichen, welche sich jeweils mit dem Leben im 18. und 19. Jahrhundert befassen. Im ehemaligen Wohngebäude können die Besucher sich mit der Lebensart der damaligen Zeit auseinandersetzen. Die „gute Stube“, das Schlafzimmer, aber auch die Küche, die zu jener Zeit noch über einen eher geringen „Automatisierungsgrad“ verfügte, werden an Hand vieler liebevoll dekorierter Details dargestellt. Im zweiten Teil des Museumskomplexes werden typische landwirtschaftliche Gerätschaften der damaligen Zeit ebenso beleuchtet wie die Arbeitsumgebungen traditioneller Handwerke. Auch Teile eines zeitgenössischen Klassenzimmers vermitteln einen authentischen Eindruck über die damaligen Lern- und Lehrbedingungen.
So sehr die Schilderungen und Anekdoten, welche Heidrun Engelhardt und Bruno Rafflewski zum Besten gaben, beeindruckten, so sehr zeigte sich Daniel Born auch besorgt über die Zukunft des Plankstadter Heimat- und Kulturkreises. „Hier wird so tolle Arbeit geleistet. In Anbetracht der geschilderten Nachwuchssorgen bleibt nur zu hoffen, dass es mit diesem phantastischen Museum und dessen Trägerverein noch lange weitergeht!“ bedankte sich Born abschließend bei den Referenten.