Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in der Gemeinderatssitzung am 15. Juli 2013 sollte auf Vorschlag des Bürgermeisters das Ratsgremium ohne Vorberatung den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Sportanlagen“ nördlich des Friedhofs fassen. Die Gemeinderatsmehrheit ließ sich jedoch nicht überrumpeln und verwies die Angelegenheit an den zuständigen Ausschuss.
Hintergrund für die Planung war, dass die Sportanlagen der TSG Eintracht dringend saniert werden müssten und weder der Verein noch die Gemeinde die Finanzmittel hierfür aufbringen könnten. Das jetzige Sportgelände sollte der Wohnbebauung zugeführt werden; mit den Bauplatzerlösen könnten die neuen Sportanlagen beim Friedhof finanziert werden.
Allein schon aus Pietätsgründen ist ein Sportplatz in Friedhofsnähe undenkbar. Dagegen ist der jetzige Standort ideal, für Jung und Alt leicht und sicher erreichbar. Eine Wohnbebauung auf dem jetzigen Sportgelände, dem Festplatz, dem Bolzplatz und dem Gelände des Hundesportvereins würde erhebliche Verkehrsprobleme mit sich bringen. Der Ziel- und Quellverkehr müsste über die Jahnstraße und Leopoldstraße und die angrenzenden Straßen abgewickelt werden. Andererseits würde die An- und Abfahrt zu und von einem Sportgelände am Friedhof fast ausschließlich über die Grenzhöfer Straße, d.h. über die „Verkehrsspinne Ladenburger-, Leopold-, Grenzhöfer-, Bürgermeister-Helmling- und Wieblinger Straße“, erfolgen. Nicht nur für die unteren Altersstufen der Vereinsjugend wäre eine solche Lösung nicht akzeptabel.
Die SPD bringt einen anderen Vorschlag in die Diskussion ein:
Die Sportanlagen werden saniert, notfalls umgestaltet, erneuert und gegebenenfalls erweitert. Der Großteil der Kosten hierfür wird von der Gemeinde übernommen.
Doch wie kann das die Gemeinde finanzieren?
Im Flächennutzungsplan ist das Gelände nördlich der Kantstraße bereits für eine Wohnbebauung vorgesehen. Zwei Stichstraßen sind schon vorhanden. Die dort an einer Parallelstraße zur Kantstraße entstehenden Gemeinde-Bauplätze sollten mit Sozialbschlägen an Bauwillige veräußert werden. Um eine Belastung des innerörtlichen Straßenverkehrs zu vermeiden, wäre eine Anbindung an die K 4144 sinnvoll. Der Flächenverbrauch wäre bei einer solchen Planung weitaus geringer als bei einer Auslagerung der Sportanlagen des Vereins.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre SPD Plankstadt