Polarisieren statt integrieren … so kennen wir ihn, den Kommunikationsstil des Plankstadter Bürgermeisters.
Jüngstes Beispiel: Anstatt im Vorfeld des Bürgerentscheids zur Straßenbahnlinie Pro- und Contra-Argumente als Entscheidungshilfe für die Bürger fair gegenüberzustellen, wird das Gemeindeblatt (24.04.14), nicht zum ersten Mal, zur Werbebroschüre für das Straßenbahnunternehmen „rnv“ umfunktioniert.
Das war zwar zu erwarten, aber diesmal hat man doch des scheinbar Guten zu viel getan und ist in die parodistischen Tiefen von Edmund Stoiber (ehem. bayerischer CSU-Ministerpräsident) und seiner Transrapid-Rede (nachhörbar auf „YouTube“) abgerutscht: „So rücken auch Köln, Hamburg und Berlin dank der neuen Straßenbahn näher an Plankstadt heran,“ kann man dort augenreibend lesen und stellt sich die banale Frage: Rücken die nördlichen Gemeindeteile in gleichem Maße auch näher an die Straßenbahnhaltestellen heran? Wohl eher nicht. Eine bessere Anbindung ließe sich nur durch eine geänderte Linienführung des bestehenden Busses erreichen. Zum Beispiel aus Schwetzingen kommend über die B 535 bis Plankstadt Nord zur Mehrzweckhalle, weiter zum Vogelpark und über die Schubertstraße zur Haltestelle „Altenheim“.
Letztendlich entscheiden am 25. Mai 2014 die Bürgerinnen und Bürger; aber nicht nur über Straßenbahn oder Bus, sondern auch über die Zusammensetzung von Gemeinderat und Kreistag. Und da stellt sich auch der Plankstadter Bürgermeister höchst persönlich zur Wahl.