Header-Bild

SPD Plankstadt

Prof. Dr. Dr. Ulrich Mende seit über 40 Jahren im Gemeinderat

Gemeinderatsfraktion

Seit über 40 Jahren ist Prof. Dr. Dr. Ulrich Mende ununterbrochen im Plankstädter Gemeinderat. Bei der Kommunalwahl am 20. April 1975 wurde er auf Anhieb mit 2.784 Stimmen als Kandidat auf der SPD-Liste erstmals ins Ratsgremium gewählt. Bei allen nachfolgenden Wahlen schaffte er mit jeweils hohen Stimmenergebnissen den Wiedereinzug in den Gemeinderat, so auch am 25. Mai 2014.

Der SPD-Ortsverein hatte somit allen Grund, Prof. Mende für diese ehrenamtliche Tätigkeit über vier Jahrzehnte hinweg in einer Feierstunde zu würdigen. Hierzu hatte der Ortsvereinsvorstand ins katholische Pfarrheim eingeladen und viele seiner Wegbegleiter waren gekommen, darunter selbstverständlich die aktuellen SPD-Gemeinderäte und Ortsvereinsvorständler, aber auch ehemalige Ratsmitglieder und frühere Ortsvereinsvorsitzende.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem jungen, ebenso talentierten wie vielseitigen Musiker Marlon Kocher am Keyboard, der sowohl mit klassischen Stücken (z.B. „Le petit nègre“ von Claude Debussy) als auch mit Jazz und einem Hit von „Deep purple“ das Publikum begeisterte.

Ortsvereinsvorsitzende Ursula Wertheim-Schäfer begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher; ihr besonderer Gruß galt dem Jubilar und seiner Ehefrau und dem Festredner Daniel Born, seines Zeichens Landtagskandidat der SPD im hiesigen Wahlkreis. Danach gedachten die Anwesenden in Stille den kürzlich verstorbenen Ortsvereinsmitgliedern Jost Goebels und Wolfgang Gaa, Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und den Opfern der Terroranschläge in Paris.

In einer bemerkenswerten Rede würdigte Daniel Born die Verdienste Ulrich Mendes um das Gemeinwohl. „Ein guter Gemeinderat macht sich seine Gemeinde zu eigen, nicht als Privatbesitz, sondern um der Allgemeinheit zu dienen“, stellte er eingangs heraus. Im Sinne dieses Grundsatzes sei Ulrich Mende nun über 40 Jahre tätig. Darüber hinaus sei er in einer Reihe von Vereinen engagiert und habe sich viele Jahre als Pfarrgemeinderat der katholischen Pfarrgemeinde zur Verfügung gestellt. Für seine vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit sei er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Sein Wirken sei geprägt von Fairness, Sachlichkeit und Toleranz.

Heute werde ein Gemeinderat von manchen als punktuelle Service-Anstalt betrachtet. Wenn der eigene Wille nicht durchgesetzt werden könne, mutierten sie zu Wutbürgern. Ulrich Mende hätte sich genauso verhalten können. Stattdessen habe er seine starke Stimme für andere genutzt. Mit Fleiß und Engagement habe er nicht nur beruflich Karriere gemacht, sondern der Gesellschaft, die ihm diese Laufbahn ermöglicht hatte, mit seinem Eintreten für andere etwas zurückgegeben. Vergessen dürfe man auch nicht Mendes Einsatz als Sprecher der Bürgerinitiative zur Erhaltung der Selbständigkeit Plankstadts, als er noch nicht in den Gemeinderat gewählt war. Aber auch sein Eintreten dann im Ratsgremium für die Schaffung von Arbeitsplätzen am Ort durch die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe dürfe nicht unerwähnt bleiben. Manche weitblickende Vorstellungen seien in der Vergangenheit verkannt worden, wie beispielsweise ein kommunaler Kindergarten auf dem Gelände der Humboldtschule. Inzwischen sei dieser Realität.

Abschließend gab Daniel Born der Hoffnung Ausdruck, dass eine Würdigung des Jubilars noch aus dem Mundes desjenigen kommen werden, der auch für solche Anlässe gewählt worden sei: des Bürgermeisters. Der sollte seine Freude darüber kundtun, einen solchen Gemeinderat im Ratsgremium zu haben.

Mit stehenden Ovationen feierten die Anwesenden sowohl den Jubilar als auch den Redner.

Prof. Mende bedankte sich mit herzlichen Worten. Im Ortsverein habe er sich immer sehr wohlgefühlt. Nach höheren politischen Weihen habe er nie gestrebt. Bedenklich stimme ihn die zunehmende Politikverdrossenheit. Bei der Gemeinderatswahl 1975 habe die Wahlbeteiligung bei 79 % gelegen, 2015 seien es nur noch 61% gewesen.

Er hob hervor, dass die Gemeindepolitik in starkem Maße von der großen Politik abhängig sei; der Gemeinderat stehe somit am Ende der Hackordnung. Dies zeige sich aktuell in der Asyl- und Einwanderungspolitik. Man solle sich davor hüten, wohlmeinende Bedenkenträger in die Nähe von Organisationen wie „Pegida“ zu stellen.

Ein herzlicher Dank galt insbesondere seiner Familie, die wegen seiner mehr als 40-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit auf vieles habe verzichten müssen.

 
 
SPD-Rhein-Neckar
websozis
 

Unser Landtagsabgeordneter

Verlinkungsbild Daniel Born

 

Baden-Württemberg News

Am Freitag, dem 12. Juli, fand unser Neumitgliederseminar im Landtag statt. 150 neue Mitglieder in der Partei durften zunächst eine Führung durch den Landtag erleben und im Anschluss in einen engen Austausch mit der Parteispitze gehen. Mit dabei waren Andreas Stoch, Sascha Binder und Dorothea Kliche-Behnke. Vielen Dank für die tollen Gespräche mit euch.

Die Carlo-Schmid-Stiftung hat das Medienhaus "CORRECTIV" für seinen herausragenden Beitrag zur Stärkung der Demokratie ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Carlo-Schmid-Preis wurde CORRECTIV am 6. Juli 2024 in Mannheim verliehen.

Neues Bafög: Mehr Unterstützung, mehr Flexibilität, mehr Gerechtigkeit

Seit über 50 Jahren unterstützt das Bafög junge Menschen bei ihrer Schul- oder Hochschulausbildung. Um die Förderung an die heutigen Bedürfnisse anzupassen, haben wir in dieser Wahlperiode das Bafög dreimal reformiert und nun ein neues Gesamtpaket verabschiedet. Mit dem in der letzten Woche verabschiedeten Paket sorgen wir nicht nur für mehr Flexibilität, bessere Startbedingungen und höhere Freibeträge ­- sondern auch für höhere Bedarfssätze und Wohnkostenzuschläge. Damit wird das Bafög besser und gerechter für alle.

"Das Wahlergebnis ist bitter für die SPD", sagt der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch. "Und es ist doppelt frustrierend, dass gerade Parteien der derzeitigen Bundesregierung deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Das darf man nicht übersehen und auch nicht wegdiskutieren."

Stoch fordert ein, Lehren zu ziehen: "Die SPD darf sich nicht länger in dauernde Kleinkriege ziehen lassen, die alle Leistungen der Regierung überschatten. Unsere Partei muss den Führungsanspruch in dieser Bundesregierung klarmachen. Und sie muss deutlicher zu der Politik stehen, die wir machen und die jetzt gemacht werden muss für dieses Land. Hoffentlich haben jetzt alle den Schuss gehört."

Das Rentenpaket II ist am heutigen Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet worden. Noch vor der Sommerpause soll es vom Deutschen Bundestag sowie dem Bundesrat beschlossen werden. Dazu äußert sich Andreas Stoch, Vorsitzender der SPD Baden-Württemberg, wie folgt:

"Heute hat das Bundeskabinett das Rentenpaket II beschlossen. Und das bedeutet für die Menschen in Baden-Württemberg ganz konkret: Stabile und sichere Renten statt arbeiten bis 70!

Die SPD konnte im Bund die seit Monaten andauernden liberal-konservativen Angriffe auf die Rente abwehren. Es gibt keine Rentenkürzungen und keine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters! Und: Wer mindestens 45 Jahre Beiträge gezahlt hat, wird auch zukünftig im entsprechenden Alter vorzeitig abschlagsfrei in Rente gehen dürfen. Diese Möglichkeit einer vollen Rente nach einem vollen Erwerbsleben möchte die Union am liebsten abschaffen. Das wird es mit der SPD nicht geben!

Das Grundgesetz der Bundesrepublik trägt eine sozialdemokratische Handschrift.
In der Zeit seiner Entstehung 1948/49 arbeiteten unter dem SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher bedeutende Persönlichkeiten der Partei an der Entstehung unserer heutigen Verfassung. Personen wie Carlo Schmid, Elisabeth Selbert und Hermann Brill stachen dabei durch ihren besonderen Einfluss für eine freie und gerechte Verfassung heraus.