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07.09.2023 in Allgemein
Sommerinterview
SPD Plankstadt: „Wir brauchen ein Verkehrskonzept“
Klimaschutz, Verkehr, Großprojekte – wo steht Plankstadt, was läuft gut und was steht als Nächstes an? In unserer Sommerinterview-Reihe äußert sich nun die SPD um Fraktionssprecherin Jutta Schneider.
- 26.8.2023 VON CATHARINA ZELT
In weniger als einem Jahr ist Kommunalwahl. Wie bereitet sich Ihre Fraktion darauf vor?
SPD: Auch jetzt steht natürlich wieder die Erfüllung der aktuellen Aufgaben im Gemeinderat sowie in den Ausschüssen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wenn die nächsten Kommunalwahlen auch erst auf den 9. Juni 2024 terminiert sind, so werfen sie doch ihre Schatten voraus. Ortsvereinsvorstand und Fraktion werden das Erreichte mit den Zielen des Wahlprogramms 2019 vergleichen und analysieren. Diese Bilanz und die aktuelle Entwicklung der Gemeinde bilden dann die Basis für unser Kommunalwahlprogramm 2024. Zwar stehen dann keine Land- oder Bundestagswahlen an. Politische Großwetterlage und wirtschaftspolitische Entwicklungen sind aber – das haben wir in der jüngsten Vergangenheit gesehen – nur schwer vorhersehbar. Sie haben großen, auch finanziellen und organisatorischen Einfluss auf die Kommunen und lassen manche Planung schnell zur Makulatur werden. Wie wir aus Umfragen wissen, haben Bürger immer weniger Vertrauen in die Politik und wenden sich zunehmend von ihr ab. Eine besondere Aufgabe im Vorfeld der Wahl sehen wir daher darin, engagierte Bürger, die an einer Kandidatur interessiert sind, zu finden und anzusprechen.
In welchem Bereich ist Plankstadt aus SPD-Sicht gut aufgestellt?
SPD: Plankstadt kann eine vorbildliche Betreuung im Kindergarten und in Kindertagesstätten vorweisen. Sicher kann man behaupten, dass wir hier besser aufgestellt sind als andere Gemeinden. Aufgrund der unterschiedlichen Anbieter haben wir auch eine bunte Palette von Betreuungsmöglichkeiten. In vielen Gemeinden werden trotz bundesweit steigenden Badeunfällen Schwimmbäder geschlossen. Unsere Gemeinde nimmt 4,5 Millionen Euro in die Hand, um das Hallenschwimmbad zu sanieren. Die DLRG sorgt dafür, dass Schwimmkurse für die Kinder durchgeführt werden können. Die ehemaligen Hausmeisterwohnungen auf dem Gelände der Friedrichschule wurden bedarfsgerecht in Räumlichkeiten zur ganztägigen Schülerbetreuung umgebaut. Die Mensa ist im evangelischen Gemeindehaus untergebracht. Im Multifunktionsbau auf dem ehemaligen Adler-Areal sind die Sparkasse, Ärzte, eine Ergotherapie-Praxis und betreutes Wohnen eingerichtet worden. Es gibt viele Angebote für Senioren (Kino im Gemeindezentrum, Seniorenausflug, Angebote des Gesundheitssportvereins). Beim diesjährigen Ortsmittefest waren wieder erfreulich viele Vereine aktiv, die auf diese Weise ihre Identifikation mit dem Ort unter Beweis stellen. Nicht zu vergessen ist auch der Vogelpark, der mit viel ehrenamtlichen Helfern betrieben wird. Und ein Bürgerbus, der auf die Initiative der SPD eingerichtet wurde und auch mit ehrenamtlichen Fahrern betrieben wird. Der Jugendbeirat setzt sich aktiv ein und bereichert mit vielen Ideen das Leben in der Gemeinde. Das Jugendzentrum im Gewerbegebiet bietet unterschiedliche Aktivitäten für Kinder ab zehn Jahren an. Die Gemeinde hat ganz in der Nähe des Jugendzentrums einen Skaterplatz mit Dirtpark, ein Hockeyfeld und einen Chillcontainer eingerichtet. Die Bücherei im Gemeindezentrum bietet seit vielen Jahren Kulturveranstaltungen für Erwachsene und Kinder an. Auch in Sachen Barrierefreiheit ist die Gemeinde auf gutem Weg; beispielhaft zu nennen sind das Rathaus, das Bürgerbüro und die teilweise schon eingerichteten Bushaltestellen. Nicht zu vergessen die Infrastrukturmaßnahmen wie die Erneuerung des Kanal- und Wassernetzes in der sprichwörtlich viel Geld vergraben liegt.
In diesem Jahr soll die italienische Kommune Argenta offiziell Partnerstadt von Plankstadt werden. Was wünschen Sie sich für diese Partnerschaft und welche Formate des Austausches wären denkbar?
SPD: In einer europäischen Institution, der damaligen EWG, waren Italien und Deutschland schon 1957 verbunden. Argenta, eine Stadt von rund 21000 Einwohnern in der Emilia Romagna ist seit 20 Jahren Partnerstadt von Castelnau-le-Lez. So lag für Plankstadt eine Partnerschaft auch mit Argenta nahe. Partnerschaften auf kommunaler, familiärer und persönlicher Ebene bringen die von uns gewünschte Einheit Europas voran und stabilisieren den Frieden – mehr als Parteipolitik und die Durchsetzung von Partikularinteressen in den großen politischen Gremien. Die Partnerschaftskomitees in den drei Kommunen und unser Partnerschaftsverein wie auch die Verwaltungen haben wertvolle Arbeit geleistet. Zu Aufbau und Festigung der Verbindungen und Freundschaften bedarf es des regelmäßigen Austausches auf allen Ebenen und mit allen Altersgruppen, insbesondere der Jugend. Hier sollte speziell der Jugendbeirat mit eingebunden werden. Von besonderer Bedeutung sind Austauschprogramme oder Praktika, zum Beispiel in der Verwaltung, wie bereits geschehen. Auch wenn wir keine weiterführenden Schulen am Ort haben, sollte an die Möglichkeiten eines Schüleraustauschprogramms für Plankstadter Jugendliche gedacht werden. Eine ganz wichtige Rolle kommt, wie auch schon in der Vergangenheit, den Vereinen zu. Entscheidende Voraussetzung für stabile Beziehungen und Vermeidung von Missverständnissen zur Kommunikation im persönlichen Austausch sind Kenntnisse der Sprachen unserer Partner. Daher sollte die Gemeinde die Teilnahme an Sprachkursen (Französisch, Italienisch) durch Zuschüsse fördern. Nicht vergessen dürfen wir die Pflege der langjährigen Freundschaft mit unseren Partnern in Castelnau-le-Lez, die wir erhalten und weiterentwickeln wollen. Vieles hat sich in den mehr als 40 Jahren unserer Jumelage geändert, nicht nur die Personen, auch die EU, unsere Länder, abe auch die Gesellschaft an sich. Daher sind wir für diese Partnerschaften besonders dankbar.
Klimaschutz ist ein Thema, mit dem sich der Gemeinderat in der Vergangenheit immer wieder befasst hat. Welche Maßnahme hat für Sie in diesem Bereich oberste Priorität?
SPD: Klimawende und Klimaschutz sind mittlerweile beherrschende Themen der öffentlichen Diskussionen. Viele Gesetze und Verordnungen sind beschlossen, oft auch schnell wieder geändert worden. Sinnvoll erscheint das Klimaschutz-und Klimawandelanpassungsgesetz (KlimaG BW) vom 7. Februar. Es bezweckt den Schutz des Klimas und die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg – und zugleich zu einer nachhaltigen Energie-, Wärme- und Verkehrswende beizutragen. So heißt es darin. Es verpflichtet die großen Kreisstädte des Landes, bis zum 31. Dezember 2023 eine Kommunale Wärmeplanung als Routenplaner aufzustellen, der die Basis für Orts- und Energieplanung darstellen soll. Dieses Projekt ist auch für kleinere Gemeinden wie die unsrige auf freiwilliger Basis zugänglich. Die Klimaschutz- und Energieagentur BW könnte weitere Informationen, etwa auch zu Fördermitteln geben. Wichtig ist uns, die Bürgerschaft in Veranstaltungen wie Klimaschutz-Workshops zu informieren und in Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Für die breite Akzeptanz ist bei allen vorgesehenen oder verordneten Maßnahmen entscheidend, dass sie sinnvoll, effektiv, praktikabel, sozial verträglich und weitestgehend frei von weltanschaulichen Prinzipien sind. Da wir in einer windarmen, dafür sonnenreichen Region leben, kommt dem Ausbau der Fotovoltaik bei der Nutzung regenerativer Energien ein hoher Stellenwert zu. Die Nutzung von Dachflächen und – falls geeignet – Fassaden ist bereits Standard. Daneben sehen wir Balkonkraftwerke als sinnvoll an. Die Gemeinde sollte die bezuschussen, so wie es bereits für Mieter in Gemeindewohnungen geschehen ist. Fotovoltaik auf Gelände im Außenbereich sehen wir jedoch als sehr kritisch an . Entscheidende Voraussetzungen wären landwirtschaftlich kaum nutzbare Flächen, Rücksprache mit der Landwirtschaft und die Beachtung gegebenenfalls langfristiger Folgen für Boden und Natur. Eines der großen Probleme der nächsten Jahrzehnte wird die ausreichende Versorgung mit sauberem Wasser sein, sowohl für die Menschen wie auch für die Landwirtschaft. Für Klimaschutz und Wassermanagement sind Begrünungsmaßnahmen unverzichtbar. Für Dachbegrünung ist das Ausmaß bei dem Anteil geeigneter Flachdächer überschaubar. In Rücksprache mit den Landwirten zum Beispiel im Landwirtschaftsausschuss sollten weitere Pflanzungen von Hochstämmen in Baumreihen oder die Anlage weiterer Obstwiesen, aber auch wie bereits früher vorgeschlagen die Erweiterung des „Plänkschter Wäldl“ nach Westen bis zur K 4144 diskutiert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt zum Schutz unseres Grundwassers ist der Rückbau von Versiegelungen ebenso wie die Vermeidung neuer Verdichtungen. Bei Ausweisung von Gewerbegebieten sind Belastungen und Folgen für die Umwelt gegen Gewerbesteuer und Arbeitsplätze abzuwägen. Ausgleichsflächen schaffen keine neuen zusätzlichen Flächen. Wenn wir auch für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene sind, lehnen wir doch die aktuelle Planung der Bundesbahn für die Güterzugschienentrasse Mannheim-Karlsruhe als Umweltfrevel und gänzlich kontraproduktiv ab. Hier will die Bahn ein ökologisch wertvolles, fruchtbares und für die Ernährung wichtiges Gebiet zerschneiden und entwerten, nur weil es für sie die billigste Lösung ist.
Stichwort Verkehr: Was würden Sie in diesem Bereich gerne durchsetzen oder verbessern?
SPD: Dringend notwendig ist ein Gesamtverkehrsplan für die Gemeinde. Die Straßen sind teilweise so von parkenden Fahrzeugen vollgestellt, dass es kaum Ausweichmöglichkeiten für den Gegenverkehr gibt. Der Ausbau des Radschnellweges zwischen Heidelberg und Mannheim muss weitergehen, damit Radfahrer sich schnell und möglichst ohne Hindernisse fortbewegen können. Dadurch wird es zunehmend zur Entlastung des Fahrzeugverkehrs kommen. Bereits Verbesserungen für die Gemeinde haben der Ausbau der B535 und die Ostumgehung gebracht. Hier konnte der innerörtliche Verkehr entlastet werden und das Ortszentrum attraktiver gemacht werden. Die SPD spricht sich gemeinsam mit den anderen Fraktionen gegen eine Güterbahntrasse Mannheim-Karlsruhe über unsere Gemarkung aus. Hier soll guter Boden, der die Ressourcen für die Ernährung der Bevölkerung sichert, zerstört werden. Seitens der Bahn werden die Lärmbelästigungen in keiner Weise berücksichtigt. Dies nur beispielhaft für etliche weitere Argumente, die gegen die Bahntrasse sprechen.
In diesem Jahr wurde durch die seismischen Messungen mit Vibrationsfahrzeugen die Geothermie heiß diskutiert. Wie ist Ihre Meinung dazu?
SPD: Auf den ersten Blick erscheint Tiefengeothermie bei der Nutzung regenerativer Energien als das ideale Verfahren zur Erreichung der politischen Klimaziele. Sie ist CO2-frei, nahezu unerschöpflich, dazu für Landschaft und Umgebung kaum störend. Kommt dann noch die Kombination mit der Lithiumgewinnung hinzu, wird sie gern als alternativlos und praktisch unverzichtbar dargestellt. Entscheidend für die Wahl einer Methode ist es jedoch, nicht nur die komplette Energie- und Stoffbilanz zu bestimmen, sondern besonders Vorteile und Nutzen gegenüber Nachteilen und Risiken abzuwägen. Bisher wurden eher kleinere Projekte realisiert, deren Ergebnisse nicht einfach auf einen Verbund von Systemen mit vielen größeren Einheiten übertragbar sein dürften. Experten, teils geprägt durch Lobbyismus und Interessenkonflikte, führen kontroverse Diskussionen. Dies und eine unzureichende Informationspolitik lassen betroffene Bürger verunsichert und hilflos zurück. Zudem ist der Grünen-Abgeordnete dieses Wahlkreises und Staatssekretär im Umweltministerium ein stringenter Befürworter der Tiefengeothermie – aus unserer Sicht als befangen anzusehen; Unterstützung unserer Belange von dieser Seite sind nicht zu erwarten. Kommunen und Gemeinderäte wurden in die Entscheidungsprozesse bis dato kaum bis gar nicht eingebunden. Verschlimmert wird die Situation dadurch, dass bereits bei den seismischen Voruntersuchungen Schäden an Gebäuden und Wegen gemeldet werden mussten. Die ursächlichen Zusammenhänge sind zügig zu klären, die Schäden fair zu regulieren. Geohardt, EnBW und MVV sind dabei besonders gefordert, um nicht weiteres Vertrauen zu verspielen. Auf Grund der bisherigen Erfahrungen hat sich in Schwetzingen bereits eine Bürgerinitiative gebildet. Der Oberrheingraben ist ein bekanntes tektonisches Erdbebengebiet. Das Risiko, Erdbeben auszulösen mit Folgeschäden für Menschen und Gebäude sowie die Gefährdung des Grundwassers sind aus unserer Sicht unkalkulierbar hoch, kaum überschaubar und daher nicht vertretbar. Auf Basis der vorliegenden Daten lehnt die SPD Plankstadt die Tiefengeothermie in unserer Region ab und setzt sich dafür ein, dass sie hier nicht realisiert wird.
Immer mehr Geschäfte und örtliche Gewerbetreibende kämpfen mit der Existenz oder schließen ihre Läden. Wie möchten Sie den lokalen Einzelhandel unterstützen?
SPD: Der Einfluss der Gemeinde auf das Verhalten der Kunden ist minimal. Das Einkaufsverhalten hat sich grundsätzlich verändert. In der Zeit, in der Kühlmöglichkeiten begrenzt waren, wurden Nahrungsmittel jeden Tag oder jeden zweiten Tag in kleinen Läden vor Ort eingekauft. Der Einkauf von Nahrungsmitteln findet heute in Supermärkten statt, die zumeist auch einen Lieferdienst anbieten. Im Non-Food-Bereich wird heute eine große Auswahl zu möglichst kleinen Preisen gewünscht. Ein lokaler Einzelhandel kann das nicht leisten. Entweder wird daher bei den großen Anbietern oder im Internet eingekauft. Helfen kann die Gemeinde nur den Gewerbetreibenden und den Handwerkern – dem Handel eher nicht.
Plankstadt hat in den vergangenen Jahren einige Großprojekte wie den Rathausneubau bewältigt, gerade werden die neuen Hallen gebaut. Was steht in der Kommune als Nächstes an?
SPD: Die derzeit noch gute Haushaltslage der Gemeinde darf nicht dazu verleiten neue Großprojekte auch im Hinblick auf die Folgekosten in Angriff zu nehmen. Die Gemeinde tut gut daran, sich vordringlich auf die Finanzierung der begonnenen Projekte – zum Beispiel die Hallen und das Schwimmbad – zu konzentrieren, bevor weitere in Angriff genommen werden. Neue Projekte sollten erst angegangen werden, wenn die begonnenen fertiggestellt sind und wir einen Überblick über die Kosten haben. Das heißt, zunächst müssen die aktuellen Projekte abgeschlossen werden. Es sollten immer auch noch Mittel für ungeplante vordringliche Investitionsmaßnahmen vorhanden sein. Bei Grabarbeiten in der Wilhelmstraße, der Schwetzinger Straße und im Brühler Weg sind für nicht geplante notwendige Maßnahmen im Kanal- und Wassernetz Millionen Euro in der Erde verschwunden. Natürlich muss aber in der Zukunft auch die Verlagerung der Feuerwehr und das Haus der Vereine in Angriff genommen werden.
Catharina Zelt Redaktion Redakteurin Print und Online - zuständig für Plankstadt und Eppelheim
27.07.2023 in Allgemein
SPD trauert um Helmut Schneider

SPD Plankstadt trauert um Helmut Schneider
Die SPD Plankstadt trauert um Helmut Schndier, der am 17. Juli im Alter von 81 Jahren verstorben ist. 57 Jahre war er Mitglied im Plankstädter Ortsverein. Als er 1966 in die SPD eintrat, war er Mitbegründer der Jusos, und bis zuletzt arbeitete er im Ortsvereinsvorstand als Pressereferent mit. Keiner kannte sich in der Geschichte der örtlichen Sozialdemokraten besser aus als er. Unvergessen seine federführende Mitarbeit an der Jubiläumsschrift zum 100-Jährigen der Partei. Dabei konnte er seine exzellenten Kenntnisse und Erfahrungen aus der Plankstädter Kommunalpolitik ebenso einbringen wie sein nahezu undendliches Wissen aus der Ortsgeschichte. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, das fertige Exemplar zum 125-jährigen SPD-Jubiläum in Händen zu halten, an der er ebenfalls bis zu seinem Krankenhausaufenthalt mitwirkte.
Stets sozial engagiert
Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Kämmerer der Gemeinde war es Helmut Schneider ein andeuerndes Anliegen, die soziale Fortentwicklung der Gemeinde stats unter dem Vorbehalt des finanziell Machbaren zu sehen. Sein berufliches und politisches Wirkungsfeld kann man am besten an zwei Ereignissen festmachen, bei denen er ständiger, scharfer Beobachter der Kostenentwicklung war: dem Bau der "alten" Mehrzweckhalle Mitte der siebziger Jahres des letzten Jahrhunderts und ihrem jetzt bevorstehenden Abriss und dem Bau zweier neuer Hallen.
Helmut Schneider wuchs in der Eisenbahnersiedlung, dem ehemals roten Herz von Plankstadt, auf. Er wollte dieses Bauensemble als ortsprägendens historisches Denkmal erhalten; leider gelang dies nicht. Stets war ihm die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum wichtig. Deshalb unterstützte er alle Anträge, die exorbitanten Bodenpreise vor Ort zu stoppen. Zuletzt setzte er sein persönliches, soziales Engagement bei den von ihm und seiner Frau Jutta mehrmals im Jahr organisierten Sammelaktionen für den Tafelladen "Appel & Ei" um.
Wagner-Liebhaber und unermüdlicher Schaffer
Helmut Schneider war für den Ortsverein der SPD ein unermüdlicher Schaffer bei Wahlkämpfen, Festen, Info-Ständen u.v.m. Nichts war ihm zu viel. Vorstandssitzungen, Treffen in Arbeitskreisen, Besprechungen bei ihm zu Hause, bei einem Glas Rotwein, bei dem beim Eintriff in die Wohnung noch die letzten Klänge einer fulminanten Wagner-Oper verklangen, sie wird es mit ihm nicht mehr geben. Helmut Schneider wird den Plankstädter Sozialdemokratinnen und -demokraten mit seiner prägnanten, konstruktiv-kritschen Persönlichkeit immer in Erinnerung bleiben.
Gerhard Wacker, Schriftführer
26.05.2023 in Allgemein
80. Geburtstag von Prof. Ulrich Mende

9. Mai 2023
Professor Dr. med. Dr. rer. nat Ulrich Mende 80 Jahre alt
Eine der profiliertesten Persönlichkeiten Plankstadts feierte am 12. Mai seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar ist Prof. Dr. Dr. Ulrich Mende.
Er wurde 1943 in Görlitz geboren. Gegen Ende des 2. Weltkriegs floh seine Mutter mit ihm vor der Roten Armee. Sein Vater kehrte aus dem Krieg nicht zurück. 1954 kam er mit seiner Mutter nach Plankstadt. Nach dem Abitur 1963 am Hebel-Gymnasium Schwetzingen studierte er in Karlsruhe Chemie. Danach Forschungsaufenthalt in USA und Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie. Hier reifte der Entschluss, Medizin zu studieren. Nach dem Studium der Medizin in Heidelberg wurde er Arzt für Radiologie und Strahlentherapie am Uniklinikum Heidelberg, es folgte die Habilitation.
Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand war er ärztlich und wissenschaftlich tätig. Einer der Schwerpunkte war die berufliche Aus-, Weiter- und Fortbildung, z.B. durch Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen, Beteiligung am Studentenunterricht sowie die Fortbildung von Ärzten, unter anderem auch am Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Auf Grund seiner Verdienste wurde ihm 2013 die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) verliehen.
Er ist seit 1979 mit seiner Frau Brigitte verheiratet. Sie haben zwei Söhne und eine Tochter sowie vier Enkel.
Seit 1975 gehört er ununterbrochen für die SPD-Fraktion dem Plankstadter Gemeinderat an. Am 20. April 1975 wurde er auf Anhieb mit 2.784 Stimmen in dieses Gremium gewählt. Neunmal in Folge wurde er mit hervorragenden Ergebnissen wiedergewählt. Für dieses ihm entgegengebrachte Vertrauen der Wähler gilt sein tiefster Dank.
48 Jahre - die meiste Zeit davon als Fraktionsvorsitzender bzw. dessen Stellvertreter, kein anderes Ratsmitglied kann oder konnte auf eine so lange „Dienstzeit“ für die Gemeinde zurückblicken.
Wegen der beeindruckenden Friedenspolitik von Willy Brandt war er bereits 1966 in die SPD eingetreten.
Auch rückblickend erfüllen Dr. Mende mit Stolz und Freude drei Höhepunkte seiner politischen Tätigkeit:
Der Erhalt der Selbstständigkeit von Plankstadt.
Die Erweiterung von ICI Pharma ehemals Rhein-Pharma.
Die Jumelage mit Castelneau-le-Lez.
1973 kam er zum Studienbeginn in Heidelberg nach Plankstadt zurück.
Hier herrschte große Aufregung. Hatte doch die Landesregierung (große Koalition CDU/SPD 1968-1972) beschlossen, bei der anstehenden Gemeindegebietsreform die Gemeinden Schwetzingen. Oftersheim, Plankstadt zusammenzuschließen. Da Mende strikt gegen die Reform und somit einer Entmündigung der direkt betroffenen Bürger war, schlug er BM Werner Weick die Gründung einer Bürgerinitiative vor, der den Vorschlag sofort aufnahm. Die Realisierung erfolgte umgehend.
Hierzu eine kleine Anekdote: Einer der Mitbegründer der Bürgerinitative, Fritz Hahn (Hahne-Fritz) aus der Wilhelmstrasse 2, meinte: „ Unser Vorsitzender kannst Du nicht werden, Du bist nicht von Plankschd, aber Du hast das größte Maul, Du wirst unser Sprecher!“ Die Bürgerinitiative war sehr aktiv und mit dem Rückhalt in der Bevölkerung auch erfolgreich.
Bei der Abstimmung über die Beibehaltung der Selbständigkeit sprachen sich weit über 90% der „Plänkschder“ dafür aus. Plankstadt blieb selbständig.
Die Schaffung von Arbeitsplätzen war Dr. Mende ein besonderes Anliegen. Der geplanten Erweiterung von ICI-Pharma 1975 stand die Mehrheit der Bevölkerung zunächst ablehnend gegenüber. Er konnte mit der Begründung der ortsnahen Arbeitsplätze, der hohen Wertschöpfung, dabei ohne nennenswerte weitere Umweltbelastung die Bürger überzeugen, diesem Projekt zuzustimmen. Dr. Mende forderte zudem einen 1975 in dieser Form nicht üblichen Begrünungsplan und eine großzügige Begrünung des Areals, was die Anerkennung der Forstverwaltung hervorrief.
Durch die Folgen des 2. Weltkriegs und die ersten Kindheits-/Schuljahre in der DDR geprägt, war die Sicherung von Frieden und Freiheit in unserer Region und Europa eines der großen Ziele. Daher war die 1981 zunächst in Frankreich unterzeichnete Jumelage mit der südfranzösischen Stadt Castelneau-le-Lez eine große Freude Die Jumelage war ihm ein anspruchsvolles Projekt, gern brachte er sich hier mit ein.
Auch seine Mitgliedschaften in Vereinen wie Rotes Kreuz, DLRG, TSG-Eintracht, MGV Sängerbund-Liedertafel, Heimat- und Kulturkreis, Partnerschaftsverein und Bürgerbusverein zeigen seine Verbundenheit mit Plankstadt. Seine Zugehörigkeit zur Katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus unterstrich er durch 10 Jahre als Pfarrgemeinderat.
Für seine langjährige engagierte Tätigkeit als Gemeinderat und seine sonstigen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde Prof. Dr. Dr. Ulrich Mende mehrfach geehrt.
1995 wurde ihm von Bürgermeister Huckele die silberne Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg für 20 Jahre Gemeinderat überreicht. Im Jahre 2000 erhielt er die „Große Silberne Ehrenmedaille“ der Gemeinde Plankstadt für 25 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat. 2003 wurde Dr. Mende das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2005 konnte er die goldene Ehrennadel des Gemeindetages für 30 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat in Empfang nehmen. Zu seinem 40. Gemeinderatsjubiläum 2015 hielt Daniel Born die Festrede und die Anwesenden feierten ihn mit stehenden Ovationen.
Schwerpunkte der kommunalpolitischen Arbeit von Dr. Mende sind die Sektoren Umwelt sowie Soziales. So setzte er sich frühzeitig für sinnvolle Begrünungsmaßnahmen, Schutz des Grundwassers, Regenwasserrückgewinnung, Flächenentsiegelung sowie eine ökologische Betrachtung und Realisierung von Bebauungsplänen ein. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Bau und Ausstattung von Kitas und Kindergärten waren ihm ein besonderes Anliegen.
Bei den Stellungnahmen ist er stets vorbereitet und gut informiert, in der Sache hart und konsequent, in der Form korrekt und höflich. Hierzu ein Gemeinderatskollege: “Unbeugsam und ungebeugt“.
Teilweise war Dr. Mende seiner Zeit voraus. Ein Gemeinderatskollege :“Herr Dr. Mende, Sie sind ein Träumer, die Welt sieht anders aus.“ Träume und Visionen sollten erlaubt sein.
Gemeinderatstätigkeit bedeutet viel Arbeit mit meist nur überschaubarem Erfolg. Dennoch ist sie für den gesellschaftlichen Konsens wichtig. Bund und Land beschließen teils weltfremde Gesetze und Verordnungen. Die Kommune „am Ende der Hackordnung“ muss es ausbaden und versuchen, es auszugleichen. Hinzu kommen Partikular- und Lobbyinteressen, die die Arbeit erschweren.
Viel Positives konnte erreicht werden. Im Gespräch macht sich Dr. Mende jedoch heute Sorge um die Meinungs- und Informationsfreiheit: Die Meinungsfreiheit ist zwar de jure durch die Verfassung garantiert, de facto aber gefährdet, da Andersdenkende als Abweichler, Rassisten oder Nazis abqualifiziert und gemobbt werden. Was nicht in die gewünschte stromlinienförmige Meinung passt, wird diskriminiert oder verschwiegen. Wir nähern uns wieder der mittelalterlichen Inquisition und häufig der Wortwahl der DDR oder anderer undemokratischer Systeme.“
Auch einen Satz von J.P. Junker (2011), bei einer Preisverleihung, kann er nicht vergessen: „Wenn es ernst wird, muss man lügen.“ Geht so Politik?
Die SPD-Plankstadt und die Gemeinde Plankstadt wünschen Prof. Dr. Dr. Ulrich Mende alles Gute.
Helmut Schneider
25.05.2023 in Allgemein
Bitte um Spenden für die Tafel
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Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen,
der Schwetzinger Tafelladen „Appel + Ei“ benötigt dringend Spenden für die steigende Zahl der Kunden. Die Zahl der Familien, die zur Tafel kommen, ist dramatisch angestiegen und steigt täglich. Die Tafel in Schwetzingen hat derzeit weit über 2.000 Kunden. Die Geschäfte, die die Tafel beliefern, können längst nicht mehr so viel abgeben.
Gesammelt werden haltbare Lebensmittel (wie z. B. Obst- und Gemüsekonserven, Eintöpfe, Suppen, Zucker, Mehl, Reis, Nudel, Milch, Saft, Öl, Marmelade) und Hygieneartikel. Die Tafel kann alles gebrauchen, um ihre Kunden mit Dingen zu versorgen, die sie zum täglichen Bedarf benötigen.
Die gespendeten Lebensmittel werden im Tafelladen angeboten und dort von Menschen mit geringem Einkommen für kleines Geld erworben werden können.
Für den Einkauf im Tafelladen benötigen die Kunden und Kundinnen eine Einkaufsberechtigung in Form einer Kundenkarte. Eine Kundenkarte wird ausgestellt, wenn die Bedürftigkeit anhand von Einkommensnachweisen (z.B. ALG-II, Rentenbescheid oder Lohnnachweis) festgestellt wird.
Die Tafel Schwetzingen ist ein Projekt des Caritasverbands für den Rhein-Neckar-Kreis e. V. und des Diakonischen Werkes im Rhein-Neckar-Kreis.
Wir bedanken uns im Namen der Tafel „APPEL und Ei“ für Ihre Spende.
Helmut und Jutta Schneider
SPD Ortsverein Plankstadt
28.05.2022 in Allgemein
Bitte um Spenden für die Tafel
Die SPD bittet wieder um Spenden für die Tafel. Im ganzen Monat Juni. Vom 1. bis zum 30.6.2022
Die Tafel Schwetzingen „Appel + Ei“ benötigt dringend Lebensmittelspenden, um den gestiegenen Bedarf durch geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die in der Region Schwetzingen Aufnahme gefunden haben, decken zu können, heißt es in einer Pressemitteilung.
Bereits 51 Familien aus der Ukraine bestehend aus 111 Personen beziehen mittlerweile Lebensmittel über die Tafel Schwetzingen. „Und täglich kommen fünf bis acht Familien dazu“, berichtet Alexander Schweitzer, hauptamtlicher Leiter des Tafelladens. Die Nachfrage war bereits in den zurückliegenden beiden Jahren infolge der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Arbeitslosigkeit bereits angestiegen. Erschwerend hinzu kommt die allgemeine Knappheit von Mehl und Öl infolge des Kriegs gegen die Ukraine und infolge von „Hamsterkäufen“. Dies bekommen auch die Lieferanten der Tafel zu spüren, die längst nicht mehr so viel abzugeben haben wie vor dem Kriegsausbruch.
„Von Salz, Zucker, Mehl, Nudeln, Reis und Öl über Babynahrung und Süßigkeiten bis hin zu Hygieneartikeln können wir wirklich alles gebrauchen, um unsere Kunden mit Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen“, betont Schweitzer. Die Lebensmittelspenden können Montag bis Freitag von 7 bis 13.30 Uhr in der Markgrafenstraße 17 gegenüber dem Schwetzinger Tafelladen abgegeben werden.
Auch die stark gestiegenen Sprit- und Energiepreise, die beispielsweise für die Abholung der Lebensmittelspenden bei den Einzelhändlern aufgewendet werden müssen, verursachen hohe Mehrkosten, die ohne zusätzliche Spenden nicht zu bewältigen sind.
Die Spenden können wieder wie gewohnt bei Familie Schneider, Im Grund 1, abgegeben werden.
Vielen Dank an alle, die gespendet haben und spenden werden.
13.05.2022 in Allgemein
Jugend trifft sich
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Herzliche Einladung der Jusos Rhein-Necker und des SPD-Ortsvereins an alle Jugendlichen in Plankstadt
Wann: am 21. Mai 2022 ab 15 Uhr
wo: in der Hütte
zu "Pizza und Politik".
Es gibt Pizza (kostenlos) und zu trinken. Und als special guest Landtagsabgeordneter Daniel Born.
Schaut doch einfach mal vorbei!
27.04.2022 in Allgemein
Gedenkfeier für Karl-Peter Wettstein
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Plankstadt. Erstmals als SPD-Abgeordneter in den Landtag gewählt wurde Karl-Peter Wettstein am 23. April 1972. Auf den Tag genau 50 Jahre später hielt der Plankstadter SPD-Ortsverein eine Gedenkfeier im Foyer des Gemeindezentrums am vergangenen Samstag für ihn ab. Eingeladen waren die Mitglieder des Ortsvereins, die aktuellen und früheren Bundestags- und Landtagsabgeordneten und die SPD-Ortsvereinsvorstände im hiesigen Wahlkreis und selbstverständlich die Angehörigen des im Jahr 2013 verstorbenen Politikers. Bürgermeister Drescher war urlaubsbedingt verhindert. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Feier in einem sehr würdevollen Rahmen stattfand.
Ortsvereinsvorsitzender Professor Dr. Jürgen Kegler begrüßte besonders den SPD-Landtagsabgeordneten und Landtagsvizepräsidenten Daniel Born, die frühere Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein, Festredner Dieter Beil und die Angehörigen Karl-Peter Wettsteins. Den früheren Bundestagsabgeordneten Lothar Binding entschuldigte er, da er sich ebenfalls in Urlaub befand.
Dieter Beil aus Altlußheim, der mehrere Funktionen in der SPD auf Orts- und Kreisebene innehatte, war Berater und langjähriger Freund Karl-Peter Wettsteins. Er ging detailgetreu auf dessen politische Laufbahn ein, und zwar von Anfang an bei den Jusos und Mitbegründer des Sozialdemokratischen Hochschulbundes, dessen Bundesvorsitzender er in den Jahren 1963/64 war. Sehr spannend sei dann die Wahl bei der Nominierungskonferenz für die Kandidatur zum Landtagsabgeordneten im Oftersheimer Schützenhaus gewesen, die Wettstein knapp für sich entscheiden konnte. Bei der Landtagswahl sei er dann als Abgeordneter gewählt worden. Anhand der Wahlkampfprospekte informierte Dieter Beil über die politischen Standpunkte seines Freundes und dessen Funktionen in der SPD-Fraktion, zunächst als bildungs- und entwicklungspolitischer und später als wirtschaftspolitischer Sprecher. Bei gewissen Themen sei er auch seiner Zeit weit voraus gewesen. So habe er die Forderung gestellt, dass Pflegeberufe stärker gefördert werden sollten. Den Bürgern gegenüber habe er stets ein offenes Ohr gehabt. Um die Probleme, die an ihn herangetragen worden seien, habe er sich immer sehr gründlich gekümmert.
Nach Dieter Beil sprachen noch Rosa Grünstein, die direkte Nachfolgerin von Karl-Peter im Landtag und Daniel Born, der derzeitige Landtagsabgeordneter und Vizepräsiedent des Landtags.
Abschließend ging es zum Friedhof, wo der Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Kegler ein Blumendgebinde am Grab von Karl-Peter und Renate Wettstein niederlegte.
09.04.2022 in Allgemein
SPD gegen Gerhard Schröder
Der SPD Ortsverein Plansktadt hat eine Mitgliederumfrage durchgeführt mit einem eindeutigen Ergebnis: Alle Teilnehmenden haben den folgenden Beschluss bejaht.
"Der SPD Ortsverein Plankstadt schließt sich dem Antrag des Kreisverbandes der SPD Heidelberg an. Der Kreisvorstand der SPD Heidelberg hat folgenden Beschluss gefasst:
Wir fordern Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D., dazu auf, unverzüglich von seinen Ämtern bei Rosneft und Nord Stream zurückzutreten, die Nominierung für den Aufsichtsrat bei Gazprom abzulehnen und sich von Vladimir Putin zu distanzieren. Die demokratischen Staaten müssen zusammenstehen und klar benennen, wer Kriegstreiber ist.
Die SPD als Friedenspartei hat hier eine klare Haltung, die von allen SPD-Größen unterstützt werden muss. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands soll, sofern diese Abgrenzung nicht geschieht, ein Ausschlussverfahren ihres Mitgliedes Gerhard Schröder prüfen. Anlass hierfür ist die Haltung und Verteidigung des von der Bundestagsfraktion als Kriegsverbrecher bezeichneten russischen Präsidenten Vladimir Putin. In den Augen des Kreisvorstand der SPD Heidelberg ist die Verteidigung sowie die Unterstützung eines Kriegsverbrechers mit der Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands unvereinbar.
Da alle, die an der Umfrage teilgenommen haben, mit "Ja" gestimmt haben, ist dies somit die einstimmige Meinung der SPD Plankstadt.
15.03.2022 in Allgemein
Solidarität mit der Ukraine
"Nie wieder Krieg" – das war die Hoffnung, aber auch das politische Ziel der SPD in den vergangenen 75 Jahren. Dem dienten die Aussöhnungen mit den ehemaligen Kriegsgegner, dem dienten die Städtepartnerschaften, dem diente die Geste von Willy Brandt bei seinem Kniefall in Warschau, dem diente die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE). Jetzt aber gibt es wieder einen Krieg in Europa. Ein Angriffskrieg, der die Eroberung der Ukraine zum Ziel hat. Er begann mit der Besetzung der Krim, setzte sich fort in den Abspaltungen von ostukranischen Gebieten mit russischer Bevölkerung und gipfelt nun in dem Angriff auf die Ukraine als freier, demokratischer Staat. Der Ortsverein verurteilt den Bruch des Völkerrechts durch das russische Militär, dessen Oberbefehlshaber Wladimir Putin den Angriffsbefehl zu verantworten hat. Sie sieht das Leid der ukrainischen Bevölkerung, sie hat großen Respekt vor dem Mut der Ukrainerinnen und Ukrainer, sich der überlegenen Militärmacht zu widersetzen. Sie dankt allen Bürgerinnen und Bürger, die auf vielfältige Weise den Flüchtenden helfen, sie aufnehmen und unterstützen. Die SPD steht in diesem Krieg auf der Seite der Ukraine und ermutigt, mit Spenden an die Spendenkonten, die in der Presse, im Internet und im Fernsehen angegeben werden, den Notleidenden zu helfen.
22.12.2021 in Allgemein
Frohe Weihnachten
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
neben den vielen belastenden Informationen, die uns täglichüber die Corona-Pandemie erreichen, bleibt wenig Raum für Erfreuliches. Dennoch: Wir als Sozialdemokratinnen und -demonkraten sollten uns freuen, dass ein Sozialdemokrat Bundeskanzler geworden ist - aus einer Situation, wo man die Sozialdemokratie schon abschreiben wollte, hat die Beharflichkeit und Zuversicht von Olaf Scholz dazu geführt, dass die SPD stärkste Fraktion im Bundestag geworden ist und jetzt die Ampelkoalition zu Stande gekommen ist: ohne Durchstechereien und Machtkämpfe. Wir sollten mit Zuversicht nach vorn blicken - natürlich auch mit kritischem Blick, aber zunächst mit einem Vertrauensvorschuss, dass die vielen Probleme unseres Landes aktiv angegangen werden. Lasst uns mit Zuversicht und Hoffnung auf das Jahr 2022 blicken!
Darum wünsche ich euch von Herzen eine Frohe Weihnachtszeit. Genießt die Feiertage mit euren Lieben und erholt euch vom Stress des Alltags.
Vor allem: Bleibt gesund!
Herzliche Grüße
Jürgen Kegler
Prof. Dr. Jürgen Kegler
OV-Vorsitzender
19.12.2021 in Allgemein
Dank für alle Spenden!
Die letzte Spendenaktion für die Tafel "Appel & Ei" in diesem Jahr war sehr erfreulich. Es konnten 55 große Faltkisten mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikel übergeben werden.
Danke an alle, die sich an der Aktion beteiligt haben und mit ihren Spenden der Tafel geholfen haben, die Armut in unserer Region wenigstens ein wenig zu lindern.
Herzlichen Dank für diese großartige Solidarität!
Der OV-Vorstand
07.11.2021 in Allgemein
Bitte um Spenden

Wir bitten wieder um Ihre Spende für die Tafel „APPEL & EI“
Durch die anhaltende Pandemie ist die ohnehin schon steigende Anzahl an Bedürftigen weiter erheblich angestiegen. Die Tafel in Schwetzingen versorgt derzeit ca. 1600 Menschen, darunter 400 Kinder.
Der SPD-Ortsverein Plankstadt bittet daher erneut um haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel, die als Spende an die Tafel „APPEL und EI“ in Schwetzingen weitergeleitet werden. Auch Bürgerrinnen und Bürger aus Plankstadt sind dort Kunden. Die Folgen der andauernden Pandemie sind für bedürftige Menschen, vor allem für Arbeitslose, Alleinerziehende, Geringverdiener, kinderreiche Familien und Rentner in besonderem Maß spürbar. APPEL und EI in Schwetzingen unterstützt die Menschen mit schneller Soforthilfe. Die Einkaufsberechtigung der Tafel-Kunden wird von APPEL und EI durch Vorlage entsprechender Nachweise wie ALG II-Bescheid, Kindergeldzuschuss, Wohngeld oder Rentenbescheide etc. geprüft. Bedürftige Kunden erhalten eine Kundenkarte.
Bei den Tafeln gilt das Motto “Jeder gibt, was er kann“. Sie freuen sich über jede Art der Unterstützung. Derzeit werden vor allem haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel benötigt.
Der SPD Plankstadt geht es bei der Aktion darum, gerade in der schwierigen Pandemiezeit bedürftigen Personen zu helfen.
Die Spenden können abgegeben werden bei Familie Schneider, Im Grund 1 in Plankstadt (für Rückfragen: Tel. 4097691). Kartons sind bereits auf der Einfahrt zum Haus aufgestellt, in die die Sachspenden eingelegt werden können. Die Abgabe der Spenden erfolgt damit kontaktlos und verletzt damit keine Beschränkungen wegen Corona.
Die Spendenaktion beginnt morgen und endet am 10. Dezember 2021.
07.11.2021 in Allgemein
Bitte um Spenden

Wir bitten wieder um Ihre Spende für die Tafel „APPEL & EI“
Durch die anhaltende Pandemie ist die ohnehin schon steigende Anzahl an Bedürftigen weiter erheblich angestiegen. Die Tafel in Schwetzingen versorgt derzeit ca. 1600 Menschen, darunter 400 Kinder.
Der SPD-Ortsverein Plankstadt bittet daher erneut um haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel, die als Spende an die Tafel „APPEL und EI“ in Schwetzingen weitergeleitet werden. Auch Bürgerrinnen und Bürger aus Plankstadt sind dort Kunden. Die Folgen der andauernden Pandemie sind für bedürftige Menschen, vor allem für Arbeitslose, Alleinerziehende, Geringverdiener, kinderreiche Familien und Rentner in besonderem Maß spürbar. APPEL und EI in Schwetzingen unterstützt die Menschen mit schneller Soforthilfe. Die Einkaufsberechtigung der Tafel-Kunden wird von APPEL und EI durch Vorlage entsprechender Nachweise wie ALG II-Bescheid, Kindergeldzuschuss, Wohngeld oder Rentenbescheide etc. geprüft. Bedürftige Kunden erhalten eine Kundenkarte.
Bei den Tafeln gilt das Motto “Jeder gibt, was er kann“. Sie freuen sich über jede Art der Unterstützung. Derzeit werden vor allem haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel benötigt.
Der SPD Plankstadt geht es bei der Aktion darum, gerade in der schwierigen Pandemiezeit bedürftigen Personen zu helfen.
Die Spenden können abgegeben werden bei Familie Schneider, Im Grund 1 in Plankstadt (für Rückfragen: Tel. 4097691). Kartons sind bereits auf der Einfahrt zum Haus aufgestellt, in die die Sachspenden eingelegt werden können. Die Abgabe der Spenden erfolgt damit kontaktlos und verletzt damit keine Beschränkungen wegen Corona.
Die Spendenaktion beginnt morgen und endet am 10. Dezember 2021.
07.11.2021 in Allgemein
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Wir bitten wieder um Ihre Spende für die Tafel „APPEL & EI“
Durch die anhaltende Pandemie ist die ohnehin schon steigende Anzahl an Bedürftigen weiter erheblich angestiegen. Die Tafel in Schwetzingen versorgt derzeit ca. 1600 Menschen, darunter 400 Kinder.
Der SPD-Ortsverein Plankstadt bittet daher erneut um haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel, die als Spende an die Tafel „APPEL und EI“ in Schwetzingen weitergeleitet werden. Auch Bürgerrinnen und Bürger aus Plankstadt sind dort Kunden. Die Folgen der andauernden Pandemie sind für bedürftige Menschen, vor allem für Arbeitslose, Alleinerziehende, Geringverdiener, kinderreiche Familien und Rentner in besonderem Maß spürbar. APPEL und EI in Schwetzingen unterstützt die Menschen mit schneller Soforthilfe. Die Einkaufsberechtigung der Tafel-Kunden wird von APPEL und EI durch Vorlage entsprechender Nachweise wie ALG II-Bescheid, Kindergeldzuschuss, Wohngeld oder Rentenbescheide etc. geprüft. Bedürftige Kunden erhalten eine Kundenkarte.
Bei den Tafeln gilt das Motto “Jeder gibt, was er kann“. Sie freuen sich über jede Art der Unterstützung. Derzeit werden vor allem haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel benötigt.
Der SPD Plankstadt geht es bei der Aktion darum, gerade in der schwierigen Pandemiezeit bedürftigen Personen zu helfen.
Die Spenden können abgegeben werden bei Familie Schneider, Im Grund 1 in Plankstadt (für Rückfragen: Tel. 4097691). Kartons sind bereits auf der Einfahrt zum Haus aufgestellt, in die die Sachspenden eingelegt werden können. Die Abgabe der Spenden erfolgt damit kontaktlos und verletzt damit keine Beschränkungen wegen Corona.
Die Spendenaktion beginnt morgen und endet am 10. Dezember 2021.
Baden-Württemberg News
Sascha Binder zu Grün-Schwarz: "Erste Halbzeit Stillstand, zweite Halbzeit Knatsch".
"Das grün-schwarze Eigenlob für die erste Halbzeit dieser Legislatur ist noch nicht einmal im Altpapier, da zeigt sich, wie in dieser Koalition wirklich gespielt wird", kommentiert SPD-Generalsekretär Sascha Binder: "In den ersten zweieinhalb Jahren haben Grüne und CDU noch fast nichts auf die Beine gestellt, und nun wird klar, dass sie in den restlichen zweieinhalb Jahren auch nichts mehr auf die Beine stellen werden. Statt zu regieren, bricht jetzt das große Hauen und Stechen um die Macht los."
Es wäre wünschenswert, wenn der Finanzminister sich stärker mit der Lebensrealität vieler hart arbeitender Menschen im Land beschäftigen würde. Anstatt über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters zu fabulieren, müssen wir auf flexible Übergänge in den Ruhestand setzen."
Kein Lieferkettengesetz light - Parlamentsposition zum Europäischen Lieferkettengesetz steht.
Motiviert und vor Ort verwurzelt: SPD Baden-Württemberg gibt in Esslingen Startschuss für die Kommunalwahl 2024.
"Die Kommunalpolitik ist die Herzkammer unserer Demokratie. Hier können wir konkrete sozialdemokratische Politik umsetzen und daran arbeiten, unsere Gesellschaft ein Stück besser zu machen. Heute haben wir alle gespürt, wie viel Energie und Leidenschaft für kommunalpolitisches Engagement unsere Partei in der Fläche mitbringt. Für mich ist klar: Wir sind gut aufgestellt, um uns bei der Kommunalwahl erfolgreich für soziale Politik vor Ort einzusetzen," so der Landesvorsitzende Andreas Stoch.